von Volkmar Fritzsche
Vernissage am 20. November, 20 Uhr
Laudatio: Solvig Frey
Tänzerische Performance von und mit Loa
zur Ausstellung:
Nächtliche Aktaufnahmen im Freien mit geblitztem Licht entfalten für den Fotografen einen ganz besonderen Reiz. Dieser liegt in der Reduzierung der Erkennbarkeit des Hintergrundes und der Spannung, die daraus erwächst, dass sich ein unbekleideter Mensch an Orten zeigt, an denen er sich bei Tageslicht kaum fotografieren ließe.
Denn: Im Gegensatz zu bewunderten Kunstwerken wie der bekannten Bronzeplastik des „Bogenschützen“ am Elbufer gerät ein Aktmodell in solcher Umgebung schnell zum „öffentlichen Ärgernis“. Wieso eigentlich, wenn es erkennbar um eine Kunstaktion geht?
Die Ausstellung ist auch ein Versuch, auf dieses Paradoxon aufmerksam zu machen. Entstanden sind die rund 75 Nachtaufnahmen in Gärten, Parks oder in Elbnähe. Ein kleiner Teil der Farb- und Schwarz/Weiß-Bilder sind Fotocollagen oder Ergebnis experimenteller Versuche.